Laufbericht in Kurzform März und April 2020


Laufbericht in Kurzform für März und April 2020

Nachdem Wettkampf Petit Ballon, von dem mich mehrere warnten Anlässlich des Coronavirus nahm ich meine eigenen Touren in Angriff. Meine eigenen Touren hat nichts zu tun mit Geschwindigkeiten, sondern sind mehr auf Ausdauer gerichtet. Es geht dabei mehr oder weniger auf das Durchlaufen oder auch durchwandern ohne Pausen und ohne mal auszuruhen. Ein paar Fotos machen und weiter 5 Stunden, 10 Stunden oder 20 Stunden einfach weiter. Schlafen ist Luxus und wird vermieden. Manchmal stellt sich der Schlaf ein es ist dabei, als wenn man berauscht wäre man torkelt einfach dahin, aber es hört auch wieder genauso schnell wieder auf und die Müdigkeit verschwindet wieder.

Am 14.März war meine erste Tour ich fuhr mit der Bahn nach Kirchzarten zu meinem Start und Zielplatz. Meine Laufwanderung der Ausdruck ich bin sehr schnell wanderbereit, wenn es bergauf geht nur bergab und meist auf der Ebene wird gelaufen. Das Laufen mit dem Rucksack bremst gewaltig und das schon bei einem Rucksackgewicht von 6kg bei 9kg wird es schon Grenzwertig ob man das als Laufen betitelt. Von Kirchzarten ging es auf den Hinterwaldkopf nach Hinterzarten weiter zum Titisee wieder Hinterzarten und dann zum Feldberg hoch. Hinüber zum Schauinsland und zurück hinunter zum Ziel. Es waren 60km und 2100Hm.

Am 21. März stand der Querweg von Lahr nach Villingen auf dem Plan mit 90km und 2450 Hm. Mit dem Zug ging es von Villingen nach Lahr und von dort auf den offiziellen Wanderweg zurück nach Villingen. Das Wetter spielte wiederum gut mit obwohl nachts wurde es verdammt kalt. Einmal kehrte ich kurz ein zum Kaffee und Kuchen am Landwassereck. Das war auch das letzte Mal, das ich auf der Tour einkehren konnte, da Coronavirus besser gesagt die Politiker etwas dagegen hatten.

Am 28. März fuhr ich mit dem Auto nach Titisee zu meinem Start- und Zielpunkt. Der Weg führte dann von Titisee nach Hinterzarten weiter zum Gipfel vom Feldberg bevor es runter ging zum Todtnauerberg zum Wasserfall. Anschließend vor nach Todtnau und auf den Feldbergpfad an der Todtnauer-Kletterwand vorbei Richtung Fahl zum nächsten Wasserfall. Es ist der Fahler Wasserfall nicht so bekannt wie der Todtnauer Wasserfall aber doch nicht zu verachten. Weiter ging es, die Passstraße überquerend zum Hebelweg die durch eine schöne Schlucht führt hoch zum Feldbergpass. Ich war erstaunt hätte diese Schlucht nicht erwartet sie war zwar gesperrt wegen Sturmschäden, aber es lagen keine Bäume quer war alles frei. Oben am Pass rechts der Bundesstraße runter zum Bahnhof Feldberg. Dann eine große Enttäuschung, wo ist der schöne Steig Richtung Campingplatz am Titisee. Durch Rodungsarbeiten alles kaputt gemacht der Forst kann es sich erlauben da spielt die Natur keine Rolle. Wenn man das sieht wie die umwerken bricht einem das Herz. Zurück am Bahnhof Titisee nach 57km und 1800 Hm.

Am 4 April ging es in den Vorgarten des Schwarzwaldes hatte auch seinen Reiz aber im Vergleich zum Schwarzwald laut, hellhörig überall der Verkehrslärm. Aber doch auch sehr schöne Trails und es ging auch schön auf und runter. Die Wanderung als schöne Aussicht in die Täler genannt hatte 61km und 1800 Hm zu verzeichnen. Die Tour begann bei mir zu Hause an der Haustüre ging hoch nach Öfingen runter nach Talheim und hoch auf den Lupfen, um auf dem Lupfenturm die Rundsicht zu bestaunen. Rüber und hoch auf den Hohenkarpfen auch hier eine schöne Aussicht. Dann runter nach Rietheim und hoch zum Aussichtspunkt Bräunisberg. Weiter an der Nonnenhöhle vorbei nach Wurmlingen. Oberhalb Eßlingen ging es Richtung Talheim dann rüber nach Öfingen und nach Hause. Die Tour war nicht zu verachten aber der Schwarzwald ist mir lieber.

10.April Karfreitag, es geht wieder in den Schwarzwald. Der Seensteig steht auf dem Programm 90km und 2600Hm. Als Start und Zielpunkt habe ich Baiersbronn gewählt. Von Baiersbronn aus ging es zum Sanckenbach – Wasserfall am Mitteltal vorbei hoch Richtung Zuflucht. Weiter an der Schilffkopfhütte vorbei zum Ruhestein dann oberhalb am Wilden See vorbei zum Mummelsee. Hoch zur Hornisgrinde durchs Hochmoor hinunter Richtung Seebach. Dann Stopp, der Weg war gesperrt wegen Wild bis Ende Mai. War bisher bei Sperrung immer eine Nebenstrecke ausgeschildert so war hier nichts. Keine Markierungen zu ersehen es ging nur zurück oder einen anderen Weg hinunter ohne Beschilderung. Ich habe mich für hinunter entschieden was zur Folge hatte das ich 10km abkürzte und nicht mehr genau wusste wo ich bin da mich mein Navi mit Komoot allein ließen. Bildschirm schwarz wo geht es lang? Der Hinterkopf sagt einfach runter es müsste dann irgendein Ziel zwischen Forbach und Baiersbronn sein. Herausgekommen ist Schönmünzach das auch die Ursprüngliche Ziel gewesen wäre nur die Schleife von 10 Km fehlt. Von Schönmünzach bin ich im Tal vorgelaufen nach Baiersbronn durch Coronavirus war kaum Autoverkehr vorhanden und ich hatte keine Lust mehr im Finstern die Markierungspunkte zu suchen. Es waren dann eben nur 80km und für den Karfreitag reichte es auch aus.

  1. April der 2 Tälersteig steht auf dem Programm nur diesmal als Start und Ziel habe ich Hotel Engel im Simonswald gewählt damit ich diesmal eine andere Strecke im Finstern habe. 109km und 3650 Hm sind dabei zu überwinden das Besondere daran mein Rucksack wog diesmal 3kg mehr wie sonst immer. Diesmal mit 9kg da ich im Sommer mehrere Bergtouren geplant habe und die Touren jetzt mehr oder weniger dafür die Trainingstouren sind. Also Simonswald im Tal vor dann hoch auf den Hörnleberg schöne Aussicht von oben bei der Kapelle. Der Weg verbindet sich mit dem Yacher Höhenweg sowie auch dem Westweg. Immer wieder gibt es schöne Aussichtspunkte. Oberhalb vom Prechttal der Huberfelsen, dann am Landwassereck vorbei, wenig schön es gibt kaum einen Brunnen und die Gaststätten haben alle geschlossen. Ich habe mir dann von einem Privathaus Wasser gebettelt, sie waren freundlich und super nett. Weiter ging es um Mitternacht kam ich in Waldkirch an und dann kam der Kandel. Hier merkte ich eigentlich zum ersten Mal richtig meinen Rucksack und ich wusste es schon im Voraus die schlimmsten Stellen kommen gegen Ende. Morgens kam ich oben am Kandel an und ich wunderte mich über die Menschen da oben die auf den Sonnenaufgang warteten. Manche schliefen in Zelten manche in Schlafsäcken und manche liefen schon herum. Ich machte ein paar Fotos und lief runter Richtung Zweriwasserfall. Hierbei erfasste mich die Müdigkeit, kam mir vor wie ein Betrunkener schwankte nur so vor mich hin ein Laufen war kaum möglich. Aber dann genau so plötzlich wie es kam war es auch wieder vorbei. Wasserfall hinunter und weiter nach Wildgutach. Von Wildgutach hoch nach Hintereck verlangte noch das Letzte war fertig die Sicherheit an schmalen Stellen war weg, eine Unsicherheit stellte sich ein. Wenn ich nicht wüsste das es bald vorbei ist hätte ich meinen Lauf unterbrochen und hätte mich zuerst mal gestärkt. Oben am Hintereck saßen Personen ich gesellte mich dazu wir unterhielten uns am liebsten wäre ich noch eine Weile sitzen geblieben aber das Ziel ruft mich. Von Hintereck hinunter über den Wildschweinpfad zeigte mir so sollte man keinen Berg hinunter gehen. Es war kein Laufen es war kein Gehen es fühlte sich schrecklich an unbeholfen unsicher, als wenn ich zum ersten Mal einen Berg runter ginge. Es war bald vorbei, aber es zeigte mir für den Sommer es gibt noch einiges zum Trainieren.

25.April der Wasserweltensteig will wieder gelaufen werden mit Einschränkung da man nicht über die Grenze in die Schweiz darf. Deshalb für mich die Planung von Triberg bis Döggingen das waren dann 66km und 1528 Hm. Mit der Bahn ging es nach Triberg und gleich hinterm Bahnhof geht ein kleiner Pfad hoch der dann kurz vor den Triberger –Wasserfällen auf den Marktplatz stößt. Der Wasserweltensteig startet eigentlich am Eingang zu den Wasserfällen und dieser kostet Eintritt. Wer sich den Eintritt sparen will läuft links neben den Wasserfällen im Wald den Berg hoch und stößt am oberen Eingang wieder zum offiziellen Steig. Der Steig läuft rechts am Reinertonishof vorbei und weiter zum Blindensee. Dann geht es zur Martinskapelle und zur Donauquelle. Diesmal war Sammy der Hofhund vom Kolmerhof nicht zu sehen. Beim letzten Lauf hat mich doch der Sammy bis zum Linacherstaumauer begleitet. Diesmal war ich dabei allein unterwegs. Am Linacherstausee haben sie wegen Corona eine Einbahnregelung um den Stausee gemacht damit sich die Leute nicht zu nahekommen. Gilt natürlich nicht für mich bin verkehrt herum gelaufen habe kein Einbahnstrassenschild gesehen und einfache Zetteln kann jeder aufstellen. Anschließend weiter runter zur Breg und vor nach Hammereisenbach und später dann hoch nach Mistelbrunn und dann zum Kirnbergsee. Über die Staumauer dann leicht den Buckel hoch bis es dann wieder runter ging zur Gauchach. Hier noch ein ruhiges Bächle bis sie dann ab Döggingen die Gauchachschlucht wild brausend wird. Aber soweit lief ich da nicht mehr unter der großen Brücke der Bundesstraße stieg ich aus und ging hoch zum Bahnhof und fuhr mit der Bahn zurück nach Donaueschingen wo beim Auto stand. Es war ein schöner ruhiger Lauf, der mir aber doch Blessuren einbrachte. Es passierte im Gefälle wobei ich die Füße nicht hoch genug brachte damit bremste und der Oberkörper schneller wurde. Abschürfung am Ellenbogen waren die Folgen, was solls es verheilt wieder. Irgendwann werde ich den Lauf auch mal voll durchlaufen bis zum Neuhauser Wasserfall.

  1. Mai Der Lauf Rund um Wolfach von laufend Helfen wurde abgesagt eventuell verschoben auf den 17.Oktober. Das sollte für mich kein Grund sein ganz darauf zu verzichten und somit lief ich ihn allein. Das Wetter war gut und die Strecke ist auch schön und ich find sie hervorragend so als Training. Die 49km und 1500 Hm verlangen schon von den Muskeln einiges ab. Es ist auch schön, wenn man unterwegs auch noch Bekannte trifft, die mit dem Rad entgegenkommt. Es war keine Megatour aber eine entspannte Sonntagstour.

Nächstes Wochenende steht der Schluchtensteig auf dem Programm. Freitag loslaufen in der Schattenmühle, am Samstag in Wehr eintreffen und weiter laufen auf dem Hochrheinhöhenweg bis Lauchringen dann hoch nach Stühlingen und dann wieder hinein in die Wutachschlucht bis zur Schattenmühle werden dann ca. 210km und 5580Hm sein.


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