Vom Kettenraucher zum Ultraläufer


Bevor ich über meine jetzige Gesundheit schreibe, wofür ich von vielen animiert wurde, will ich zuerst auf die Vergangenheit eingehen. Die Ernährung zur Kinder und Jugendzeit war mehr auf Kartoffelspeisen und Süßspeissen gelegt. Fleisch gab es nur Sonntags, Wurst meist am Samstag. Frühstück und Abendessen war Brot mit Marmelade. An Käse könnte ich mich gar nicht erinnern, Fischsardinen in Dosen gab es auch des öfteren. Wasser aus dem eigenen Brunnen trank ich am liebsten bis es irgendwann mal hieß “ Trink nicht soviel Wasser sonst bekommst Du Flöhe im Bauch“.

Sehr früh fing es an daß ich mich fehl am Platze fühlte irgendwie wollte ich nicht mehr sein. Es stellte sich innerlich eine Todessehnsucht ein die ein halbes Lebenlang anhielt. Ab ca. 13 Jahren hatte ich Probleme mit dem Kreislauf die etliche Jahre bestand und von Ärzten  nicht erkennbar wurde. Selber fand ich mich damit ab man war ja nur kurz weggetreten und kam wieder zu sich.  Alkohol trank ich kaum mal, das war äußerst selten.

Mit ca. 19 Jahren fing ich mit dem Bergsteigen -klettern und -laufen an. Wir waren meistens zu dritt und waren im Zillertal an Wochenenden viel unterwegs. Heute würde man uns runterholen und es verbieten. Es war nach heutiger Sicht ein Spiel mit klettern auf einem Grat meist ohne Seil ein falscher Griff oder Tritt und der Abgrund hat dich. Mit 24 Jahren war es aus mit dem längeren Laufen und Gehen (max. eine Stunde) dann kamen höllische Schmerzen in das linke Knie. Hatte monatelang  Spritzen ins Knie bekommen ohne Verbesserung dessen. Dann hieß es Miniskus und ich müsste mich operieren lassen. Eine Operation lehnte ich strickt ab worauf es hieß “ dann werden sie irgendwann nicht mehr laufen können“ worauf ich erwiderte “ will auch gar nicht mehr laufen für was habe ich ein Auto“.  Die Zukunft war halbe Stunde bis zur einer Stunde gehen ging und dann war Schluß. Bis ca. zu meinen 33 Jahren hatte ich ein Gewicht von 56 Kg. Trotz oder wegen dem Rauchen das ich mit 22 Jahren anfing mit stetter Steigerung.

Gesundheitlich, außer ein paar Erkältungen war oder gab es für mich nichts ungewöhnliches. Ab dem 40zigsten Lebensjahr fing es an, alles Mögliche. Bandscheibenvorfälle, Nierensteine auch die Hexe grüßte des öfteren und die Nikotinsucht wuchs in unermessliche. Fühlte mich manchmal Älter als 80 steif und unbeweglich das Aussteigen aus dem Auto war zum Teil eine Qual.

Im 50zigsten Jahr der Zigarettenpensum war inzwischen bei täglich ca. 80 Zigaretten. Seit Tagen fühlte ich mich elendig, zwei verschiedene Ärzte untersuchten mich mit der Diagnose Magen- und Darmverstimmung. Nachts 24 Uhr kam gerade von Rauchen mehrerer Zigaretten die Treppe hoch und brach vor der Schlafzimmertüre zusammen. In dieser Sekunde sagte ich mir das waren die letzten Zigaretten seither rauche ich jetzt nicht mehr.

Meine Frau rief den Notarzt an wegen Verdacht auf einen Herzinfarkt. Als der Notarzt kam und mich aus einer Entfernung von 2 Meter sah sagte dieser das sei kein Herzinfarkt das sei eine Lungenentzündung. Von da ab habe ich gewußt wo ich dran bin. Zwei Ärzte hätten Zeit gehabt mich richtig zu untersuchen und hätte es erkennen können das ich eine Lungenentzündung habe und beide hatten es nicht erkannt. Somit war für mich klar “ nehme die Gesundheit selber in die Hand oder Du bist verlassen“. Habe seither absolut kein vertrauen mehr zu den Ärzten. Die Folgejahren waren dem Bauch gewipnet, ein Übergewicht von 25kg stellte sich ein und ein Blutdruck von 190 zu 95.

Ein Arzt wollte mir unbedingt Medikamente gegen den Blutdruck verschreiben wobei ich protestierte. Seine Meinung war es ginge nicht anders ich sei vorbelastet vom Vater der mit 38 Jahren seinen ersten Herzinfarkt hatte. Mit dieser Meinungsverschiedenheit trennten wir uns. Kurz darauf fiel mir ein Buch vom Dr. Batmanghelidj mit dem Titel „Sie sind nicht krank, Sie sind durstig“ in die Hand. Darin war ein Artikel über Bluthochdruck beschrieben. Durch diesen Artikel von Wasser und Salz habe ich den Blutdruck innerhalb 14 Tagen auf 120 zu 60 gesenkt und habe diese noch heute nach 15 Jahren. Habe dies lange durchgezogen und dabei auch das Gewicht um 20kg innerhalb von 4 Monaten dauerhaft gesenkt. Nach einem halben Jahr nach dem ich mit dem Wasser trinken anfing bemerkte ich das ich keine Schmerzen mehr hatte wenn ich länger zu Fuß unterwegs war.

Zu dieser Zeit las ich ein Buch von meiner Frau vom Dr. Strunz den sogenannte Laufpapst. Die Folge war und es war das beste was mir nur passieren konnte, ich fing an zu Laufen. Zu allererst nur täglich 1/4 Std. Walken mit wöchentlicher Verlängerung. Nach einem 1/2 Jahr fing ich dann langsam mit dem Laufen an. Von da ab nahm ich dann auch die Fit Line – Produkte also Nahrungsergänzung ein. Auch die Ernährung stellte ich vollkommen um. Von jetzt war meine Ernährung auf Dr. Brucker ausgerichtet und zum großteil geblieben. Sein Buch “ Unser Nahrung, unser Schicksal“ war von da ab mein gesundheitlicher Weg. Seine Bücher wurden Wegbegleiter für viele weitere Jahre.

Das Laufen wurde immer mehr und es wurde zur Sucht. Aber diese Sucht war auch im Zusammenhang mit der Ernährung das Beste was mir passieren konnte. Im Jahre 2006 lief  ich den erste Halbmarathon und dann war ich von den Wettkämpfen gefangen. Das Laufen im Zusammenhang mit der Ernährung waren kaum Ausfälle wegen Verletzungen vorhanden. Ab dem Jahr 2010 fing ich mit meinen ersten Ultralauf an. 2012 beim Rennsteiglauf erster richtiger Krampf beim Laufen.

Die Krämpfe meldeten sich zukünftig bei allen langen Wettkämpfe, ich konnte Salz oder Magnesium nehmen soviel ich wollte es nützte nichts. 2013 im Frühjahr meldete sich das ISG-Gelenk. Konnte zum Teil absolut nicht mehr aufstehen bin zum Teil gekrochen. Physiotherapeutin brauchte 3 Wochen um mich so einigermassen in Bewegung zu bekommen.

Nachdem ich vom ISG-Gelenk ca. 4 Wochen Ruhe hatte fing es wieder an. Von da ab drehten sich die Gedanken im Kreis. Warum nach all den Jahren ohne Beschwerden spinnt plötzlich das ISG-Gelenk. Die Arbeit der Physiotherapeutin war nur eine Syntombehandlung wo ist die Ursache? Die Ursache kann meines Erachten nur in der Ernährung liegen aber warum? Ich Ernähre mich doch in all den Jahren kaum noch vom tierischen Eiweiß sondern beinahe zu 80% von Rohkost warum jetzt das?

Irgendwann machte es klick. Seit 2011 habe ich den Kaffee weg gelassen und dafür Cappucino getrunken. Was ist darin im Cappucino natürlich Milch und Milch ist das Schlimmste was ich meinen Körper antun konnte. Cappucino trinken aufgehört und seit dem hat mich das ISG-Gelenk in Ruhe gelassen.

2016 ging ich nach Jahren wieder zu den Ärzten. Wollte mich einmal richtig untersuchen lassen weil ich doch inzwischen ein wenig übertreibe mit dem Laufen. Habe zwar keine Beschwerden aber man will es doch wissen ob nicht irgendwas vorliegt. Für dieses Anliegen kam mir dafür nur das Sportklinikum in Freiburg in Frage. Ergebnis alles in Ordnung keine Auffälligkeiten und ich sollte es laufen lassen. Auf meine Frage wegen den Krämpfen bei den Wettkämpfen in den Oberschenkel bekam ich folgendes zu hören. Machen sie ein wenig langsamer ansonsten kommen sie in die Sauerstoffschuld und die Muskeln machen zu. Da könne man sonst nichts machen. Das wußte ich schon vorher nur es kann nicht sein das man seinen Körper nicht ein wenig austricksen kann.

Machte mich daraufhin im Internet ein wenig schlau und stieß dabei auf das Backpulver und seit dem bin ich ein Backpulverjunkie. Ganz egal welche Entzündung meinen Körper heimsuchen will komme ich sofort beim Entstehen der Entzündung mit dem Backpulver entgegen. Nehme dazu nur das Weinstein- Backpulver aus dem Naturkostladen. Seither sind doch schon 3 Jahre vergangen wir haben jetzt 2019 und keinerlei Beschwerden mehr gehabt.