Der Albmarathon von Schwäbisch Gmünd
Wieder einmal, zum fünften Mal stand der 50km Lauf Albmarathon auf dem Plan. Ein Lauf, der es in sich hatte zumindest für mich der die Steigungen hasst, aber was solls wer gerne runter läuft muss zuerst oben ankommen.
Am Freitag die übliche Anfahrt mit genügend Staueinlagen aber dann doch die Schwerzerhalle für die Übernachtung erreicht. Nach Einrichtung des Schlafplatzes zum Prediger gegangen um die Startunterlagen abzuholen. Der restliche Abend war dann zum Besuch der Enkel gewidmet.
Samstagsmorgen, es ist kalt geworden. Die Frage war jetzt was ziehe ich an zum Laufen. Kurze Hose, mich schüttelte es, nein, die dreiviertel Hose muss aber dann reichen. Oben zwei Shirts ein kurzes und ein langes und darüber eine Jacke was zu viel ist kann unterwegs in den Rucksack wandern.
Vor dem Start im Prediger noch ein paar bekannte Gesichter begrüßt und dann ging es raus zur Startaufstellung. Pünktlich um 10 Uhr erfolgte der Start. Der Lauf folgte kurz durch die Stadt und dann hinaus in die Natur durch die Wälder und Wiesen um Schwäbisch Gmünd. Nach ca. 5km musste ich bereits meine Jacke in den Rucksack verstauen der Körper hatte seine Betriebstemperatur erreicht. Meine Ohrhörer funktionierten nicht so wollte ich komplett ohne die Lauf Uhr zu beachten den Lauf hinter mir bringen. Die Steigungen hoch gehen und runter laufen lassen was das Zeug hergibt war meine Devise. Das Wetter war so richtig meins das richtige Wettkampfwetter für mich wie ich es liebe. Viele Läufer verwünschen das nasskalte Wetter denen ist es zu kalt und zu rutschig. Verstehe ich gar nicht, ja es regnet zeitweise ein wenig, aber das stört gar nicht. Das Shirt ist feucht ob vom Schweiß oder Nieselregen ist egal. Rutschig? Ich hatte damit keine Probleme kann mich nicht erinnern das mir einmal die Füße ins rutschen kamen. Runterlaufen über Laub und Wiesen, laufen lassen ist herrlich und nichts rutscht dabei. Wer bremst verliert ist ein altes Sprichwort. Dieser Lauf war einfach schön es passte alles außer die Steigungen. Ich werde mir als nächstes vornehmen wieder mehr in dieser Richtung zu trainieren, wenn ich nur mehr Lust dazu hätte. Die Steigungen hätte ich vorm Haus, aber es ist einfach anstrengend immer wieder hoch zu laufen. Nach vierzig Kilometer war das Schlimmste hinter mir jetzt hieß es nur noch die letzten 10 km durchzuhalten. War ich überrascht es lief es konnte nicht besser laufen, kann mich nicht erinnern das ich den Bahndamm jemals so entlanggelaufen bin. Alle Läufer, die nach vorne ins Blickfeld kamen habe ich mir geholt nur die letzte Läuferin 300m vorm Ziel wollte ich nicht mehr überholen. Ich habe sie noch angefeuert zum Schlussspurt und sind mit gleichem Schritt über die Ziellinie 5:41:44 damit zweiter in der Ak. Es war mein schönster Lauf in Schwäbisch Gmünd der erste Lauf vor sechs Jahren war um 5 Minuten schneller und ich war damals vollkommen am Ende und diesmal war es ein Genuss.